Projekte - Verbindung Altstadt - Hauptbahnhof in Regensburg

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Verbindung Altstadt - Hauptbahnhof in Regensburg
Städtebaulicher Wettbewerb 1998, 2. Phase

Der Straßenraum unserer Innenstädte verkommt immer mehr zum monofunktionalen Bewegungskanal, mit der Aufgabe, die "Kaufkraft" an die weit aufgerissenen Eingangsfronten der Kaufhäuser heranzuführen. Der Wettbewerbsentwurf will hier gegensteuern, indem er die Aufenthaltsqualität des Öffentlichen Raums stärkt:

Fußgängersteg über der "Verkehrsdrehscheibe Hauptbahnhof bis Ernst-Reuter-Platz" stellt eine sinnvolle Weiterführung des Bahnsteigstegs dar. Er bietet eine kreuzungsfreie Überquerung der verschiedenen Verkehrstrassen. Er begünstigt das ungestörte Erleben des grünen Zwischenraums zwischen Bahnhof und Altstadt.

Zu- und Abgänge dieses Stegs sind als "Stützpunkte" für den Nutzer ausgelegt mit Wartezonen, Kiosk, Telefon, sowie mit Informationsangeboten zur Kultur- und Stadtgeschichte.

Der Zielpunkt des Stegs ist als bauliches Zeichen besonders ausgeformt und schon vom Bahnhofsplatz aus sichtbar: ein gläserner Turm markiert den Übergang vom offenen Raum des Alleengürtels in den baulich geschlossenen Altstadtbereich. Eine solche Regensburger Baugestalt (Turm) kann als "Info-Box" für den Besucher der Altstadt dienen.

Die zum Ambiente dieses Stadteingangs gehörende Brunnenanlage im nördlichen Teil des Ernst-Reuter-Platzes bezieht sich auf die sichtbaren Bruchstücke der römischen Befestigungsanlage: eine gebogene "Wasserwand" zeichnet den Verlauf der alten Stadtmauer nach. Als "Europabrunnen" reflektiert die Behandlung des Wassers Kategorien wie "Schließen und Öffnen", "Bewahren und Austauschen". Die Wasserwand wirkt als Lärm- und Sichtschutz für diesen Ort der Ruhe und Besinnung, dient aber auch der Stimulanz und Interaktion.

Berufsprofil Bauten+Projekte Biographie Impressum Wulff Winkelvoss Dr. Ing. Architekt und Stadtplaner BDA